Unternehmen verstehen sehr wohl, wie wichtig es ist, nahtlose Kundenreisen anzubieten, aber wir haben in den letzten Monaten eine wachsende Zahl von digitalen Serviceausfällen und Softwareleistungsproblemen gesehen.
Während einige dieser Probleme kleinere Unannehmlichkeiten waren, wie z.B. Online-Video-Streaming-Dienste oder Social-Media-Sites, haben andere viel ernsthaftere Probleme verursacht. Es gab Ausfälle beim Online-Banking, die dazu geführt haben, dass Kunden Rechnungen nicht rechtzeitig bezahlen konnten. Probleme mit den wichtigsten Zahlungssystemen haben dazu geführt, dass die Kunden ihre Bankkarten nicht mehr an den Kassen verwenden können. Sogar die tägliche Pendelfahrt wurde beeinträchtigt, da die Website der Bahntickets ausfällt und die Menschen kein Ticket für die Reise kaufen können. Diese Probleme stören die Fähigkeit der Menschen, ihren Alltag zu leben, ernsthaft, so dass sie für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen zu einem wachsenden Problem werden. Wenn Unternehmen also verstehen, wie wichtig es ist, diese Szenarien so klar zu verhindern, warum passieren sie dann häufiger?
Zusammenwachsende Komplexität
Die zunehmende Komplexität der Technologie-Ökosysteme trägt am stärksten zum Anstieg von Serviceausfällen und Software-Performance-Problemen bei. Moderne digitale Dienste befinden sich in komplexen hybriden Multi-Cloud-Umgebungen, die mehrere Plattformen und Technologien umfassen. Sie werden von Anwendungen unterstützt, die in dynamischen Mikroservices und Containern laufen und so einen ständigen Wandel bewirken. Eine einzelne Web- oder mobile Transaktion durchläuft heute durchschnittlich 35 verschiedene Technologiesysteme oder -komponenten, verglichen mit 22 vor nur fünf Jahren. Digitale Transaktionen, die eine solche Vielfalt von Komponenten in einem dynamischen Technologie-Stack vereinen, gehen über die menschliche Fähigkeit hinaus, die Leistung effektiv zu verwalten. Sie kämpfen darum, die Transparenz über alles, was in ihrer Umgebung geschieht, aufrechtzuerhalten und die Ursache für schnell auftretende Leistungsprobleme zu finden. Es ist nicht mehr nur das Finden einer Nadel in einem Heuhaufen, sondern auch das Finden einer Nadel in tausend Heuhaufen in einem Hurrikan.
Leider zeigt dieser Trend keine Anzeichen einer Umkehrung oder gar Verlangsamung. Digitale Ökosysteme werden immer komplexer, und IT-Teams stehen mehr denn je unter dem Druck, die Ursache von auftretenden Problemen schnell zu identifizieren und zu beheben, bevor Kunden Auswirkungen spüren. Wenn sie dies nicht tun, wird die Flut von digitalen Leistungsproblemen und Dienstausfällen, die wir in letzter Zeit gesehen haben, nur noch ausgeprägter und häufiger auftreten. Dies wird mit dem Aufkommen von fahrerlosen Autos und angeschlossenen medizinischen Geräten, die große Schäden anrichten könnten, wenn sie von Leistungsproblemen betroffen sind, immer wichtiger.
Überwindung der Ausfallhemmnisse
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum es für Unternehmen unmöglich geworden ist, die Komplexität ihrer digitalen Ökosysteme manuell zu verwalten. Erstens werden ständig neue Technologien, Infrastrukturen und Plattformen auf IT-Stacks geschichtet, was mehr Überwachungswerkzeuge erfordert, um Transparenz zu schaffen und es den IT-Teams zu ermöglichen, die Leistung zu steuern. Aber auch die digitalen Ökosysteme, die um diese IT-Stacks herum entstanden sind, sind hochdynamisch. Dies schafft zwar die Agilität, die Unternehmen benötigen, um zu gedeihen, macht es aber auch unmöglich, dass Menschen mit traditionellen Monitoring-Tools, die für statische Umgebungen entwickelt wurden, auf dem Laufenden bleiben.
Darüber hinaus bombardieren diese traditionellen Überwachungsinstrumente die Teams mit Warnungen, von denen die meisten nur weißes Rauschen sind. Aber zu verstehen, was weißes Rauschen ist und was wichtig ist, ist zeitaufwendig – Zeit, die die meisten Unternehmen einfach nicht haben. Da es für den Menschen unmöglich ist, diese Herausforderung manuell zu bewältigen, müssen Unternehmen in der Lage sein, so viele IT-Betriebsprozesse wie möglich zu automatisieren. Sie benötigen die Fähigkeit, Probleme automatisch in Echtzeit zu erkennen und, was am wichtigsten ist, die KI zu nutzen, um die Ursache präzise zu lokalisieren. Diese Funktionen können Unternehmen auch dabei helfen, den Weg der automatischen Fehlerbehebung einzuschlagen, so dass ihr Überwachungssystem Probleme erkennen und Korrekturen anwenden kann, um das Problem zu verhindern oder zu beheben, bevor es zu einem vollständigen Ausfall eskaliert. Dies wiederum entlastet die IT-Teams und ermöglicht es ihnen, sich auf die Förderung von Innovationen zu konzentrieren, anstatt endlose Stunden in Kriegsräumen zu verbringen, um festzustellen, woher ein Leistungsproblem kommt.
Kein Zurück mehr
Der Umstieg auf die Cloud hat Unternehmen viel agiler gemacht, aber die Komplexität ihrer digitalen Ökosysteme wurde exponentiell erhöht. Dies hatte einen großen Einfluss auf die Fähigkeit von Unternehmen, die Leistung erfolgreich zu überwachen und Probleme schnell und effizient zu beheben. Wir haben bereits eine Zunahme der Häufigkeit von digitalen Leistungsproblemen und Serviceausfällen festgestellt, die sich auf Unternehmen und deren Kunden auswirken. Die KI ist entscheidend für die Bekämpfung des Problems. Es kann den Prozess der Erkennung und Behebung von Software-Performance-Problemen viel schneller und effektiver machen. Letztendlich wird dies es den IT-Teams ermöglichen, konsistentere und positivere Benutzererlebnisse zu bieten und den Alptraum von größeren Ausfällen und späten Kriegsräumen in die Vergangenheit zu verweisen.